von Stefan Barte
Es gibt eine ganze Reihe von Vereinen, die unter der Corona-Pandemie besonders zu leiden hatten. Ein Ski-Club mit Schwerpunkt Wintersport und den dazugehörigen massiven Einschränkungen der vergangenen Jahre gehört mit Sicherheit dazu.
Dies wurde anlässlich der Mitgliederversammlung des Ski-Clubs Burglengenfeld im Sportheim des SC-Teublitz am Freitag besonders deutlich. „Uns wurde quasi der Stecker gezogen“, resümierte der Vorsitzende, Dominik Hitzek, die letzten zweieinhalb Jahre.
Skihütte im Bayerwald gekündigt
Die daraus resultierende Vereinsentwicklung lasse sich deutlich an den Mitgliederzahlen ablesen. Diese sanken seit 2019 kontinuierlich, genau um 23 Prozent, auf nunmehr 365 Wintersportbegeisterte. Hitzek dankte besonders den unermüdlich engagierten Helfern, die den Verein am Leben erhielten und buchstäblich „mit dem Hirn anschieben“, um die Vereinsangebote für die Bürger gewährleisten zu können. Die Vorstandschaft bedauerte zudem die letztlich notwendige Kündigung der Skihütte im Bayerischen Wald. Ein Weiterbetrieb hätte unkalkulierbare finanzielle Risiken für den Verein bedeutet. Daher habe die Reißleine gezogen werden müssen.
Allerdings hatte dies wohl auch eine gute Seite, denn dadurch verbesserte sich die finanzielle Situation des Vereins erheblich, so dass inzwischen sogar Rücklagen geschaffen werden konnten. Diese sollen nun für ein neues Vereinsheim verwendet werden, wonach derzeit fieberhaft gesucht werde, wie Hitzek informierte. Abschließend appellierte er an die Mitglieder, Ideen für die im nächsten Jahr anstehende 60-Jahrfeier zu kreieren.
Gleich fünf neue Ehrenmitglieder
Neben einer ganzen Reihe von Ehrungen ernannte der Vorstand gleich fünf Urgesteine zu Ehrenmitgliedern. Dies waren Oskar Lehner, Wilfried Aumeier, Andreas Beck, Dieter Obertshauser und Cornelia Neubauer. Zweiter Bürgermeister Josef Gruber griff in seinen Grußworten den hohen Stellenwert eines intakten Vereinslebens und des ehrenamtlichen Engagements auf. Er verwies auf die dadurch erzielte hohe Lebensqualität und den gelebten Zusammenhalt in einer Stadt wie Burglengenfeld.
Als herausragendes Beispiel, Gesicht und Motor zum Wohle der Gesellschaft, erinnerte Gruber an den verstorbenen Werner Chwatal. Dieser sei ein echtes Kind der Stadt und ein Bindeglied der Gesellschaft gewesen, sagte er.
Als letzter Tagesordnungspunkt standen Neuwahlen an, welche in geheimer Abstimmung erfolgten. Sämtliche Kandidaten erhielten jeweils die volle Anzahl an Ja-Stimmen, so dass dieser Punkt zügig abgearbeitet werden konnte.
Die bestätigten Vorstände sind Dominik Hitzek, Wolfgang Reiter und Michael Chwatal. Als Schatzmeisterin fungiert weiterhin Cornelia Neubauer, Schriftführerin ist Sandra Chwatal. Zum Jugend- und Sportwart in einer Funktion wurde Florian Beck gewählt. Als Kassenprüfer ließen sich Renate Donhauser und Bruno Ecker für die nächsten zwei Jahre verpflichten.