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Jubiläum 60 Jahre Ski-Club Burglengenfeld e.V.

60 Jahre Ski-Club Burglengenfeld e.V.

Ihr Herz schlägt für den Wintersport:
Der Ski-Club Burglengenfeld feierte 60 Jahre

von Josef Schaller

Der Skiclub Burglengenfeld feierte am Samstag, den 18.11.2023 zusammen mit zahlreichen Vereinsmitgliedern, Ehrengästen sowie Mitgliedern anderer Skiclubs im Städtedreieck in der Schulmensa sein 60-jähriges Bestehen.

Dabei standen auch die Ehrung langjähriger Mitglieder und die Ernennung von Ehrenmitgliedern auf dem Programm. Der Schneeberger Zwoagsang sorgte für die Musik und brachte mit Volks- und Wirtshausliedern zünftige Hüttengaudi in die Mensa.

Für den Vorsitzenden Dominik Hitzek war die Festansprache ein sehr bewegter Augenblick. Bei allen Vereinsjubiläen, die der Skiclub bisher feierte, hatte nämlich stets Werner Chwatal diese Aufgabe übernommen. Ihm, der einst als Jugendleiter in großer pädagogischer Verantwortung und mit empathischem Geschick zusammen mit Günter Sandbichler eine der größten Jugendgruppen im Städtedreieck geschaffen und dadurch den Verein über Jahrzehnte einen festen Halt gegeben habe, sei es nicht mehr vergönnt gewesen, diesen besonderen Tag mitzugestalten, wie Hitzek sagte.

34 Sportler haben den Verein gegründet

Die Faszination am Skisport sei der Beweggrund für 34 begeisterte Männer und Frauen gewesen, am 11. November 1963 den Skiclub Burglengenfeld als einen reinen Skiverein zu gründen. „Ihnen gilt heute unser Dank“, so der Vorsitzende. Oskar Rinner habe damals als junger Mann den Mut gehabt, den Vorsitz des Vereins zu übernehmen. Ernst Chwatal habe als sein Nachfolger immense Aufbauarbeit geleistet. Dann habe Werner Chwatal die Führung übernommen und den Verein zehn Jahre später in die Hände von Gerd Heinrich gelegt, der ebenfalls zehn Jahre an der Spitze des Skiclub Burglengenfeld gestanden habe, bevor er von Richard Röhrl beerbt worden sei.

2014 hat Dominik Hitzek die Führung des Vereins übernommen. Ihm war es vorbehalten, langjährigen Mitgliedern für ihren Einsatz für den Verein zu danken und sie zu ehren. Zwei von ihnen, Barbara und Richard Röhrl, wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Mit einem weinenden Auge blickte Hitzek auf den Verlust der gepachteten Hütte am Arber und nannte dafür „teilweise nicht nachvollziehbare behördliche Bestimmungen“ als Grund.

Der Verein hätte viel Geld aufwenden müssen, um die Hütte brandschutzsicher ausrüsten zu können. Um das Vakuum, das der Verlust der Hütte hinterlassen habe, kompensieren zu können, hoffe der Verein bei der Suche nach einem neuen Vereinsheim auf die Stadt Burglengenfeld, so der Vorsitzende.

Nachwuchs ist für Skisportler kein Problem

Mit 106 Kindern und Jugendlichen als Mitglieder sei der Verein für die Zukunft gut gerüstet. Ein reiner Skiverein ist der Skiclub allerdings nicht mehr. Neben dem Skisport stehen inzwischen auch Wandern und allgemeiner Trainingssport als sportliche Betätigungsfelder zur Verfügung.

3. Bürgermeister Sebastian Bösl appellierte in seiner Grußrede an die Verantwortung, die der Skiclub als großer Verein habe. „Ihr seid der Kitt unserer Gesellschaft.“ Das gelte umso mehr in Zeiten, in denen in der Welt viel grausames Unheil geschehe. Vereinsabende und -ausflüge seien insofern hochpolitische Veranstaltungen. Da nämlich lerne man diskutieren, eine Fähigkeit, die inzwischen vielen abhandengekommen sei. Den geehrten Mitgliedern sprach er seinen Respekt aus.

Ihnen gilt Dank und Anerkennung

50 Jahre: Udo Nörl

60 Jahre: Oskar Rinner, Hermine Ingenrieth, Hans-Joachim Ingenrieth und Hermann Bollwein

Ernennung zu Ehrenmitgliedern:

Barbara Röhrl hat 23 Jahre lang die ehemalige Hütte am Arber verwaltet. Ihr Engagement und Ehrgeiz hat dem Verein zu einem beträchtlichen Ansehen und Bekanntheitsgrad in der Region sowie im Umland verholfen. Die Hütteneinnahmen waren über Jahrzehnte hinweg der Sponsor für die Rennmannschaft und Anschaffungen aller Art.

Richard Röhrl hatte den Verein in turbulenten Zeiten übernommen und stabilisiert. Er hat den Verein eineinhalb Jahrzehnte geleitet und war von Anfang an im Ausschuss oder in der Vorstandschaft tätig gewesen. Sein Engagement und Einsatz für die Vereinsgemeinschaft sucht seinesgleichen.